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Oberkirchenrat segnet Gemeindefusion ab
Veröffentlicht am 15.02.2007
in Kornwestheimer Zeitung
Veröffentlicht am 15.02.2007
Oberkirchenrat segnet Gemeindefusion ab
Teilgemeinden der Evangelischen Kirche gehen zum 11. November in Großgemeinde aufKornwestheim. Post vom Oberkirchenrat hat die evangelische Kirche in Kornwestheim bekommen. Die oberste Dienstbehörde der Landeskirche genehmigt die Fusion der Teilgemeinden zu einer Gesamtgemeinde.
Von Gaby Mayer-Grum
Am 11. November 2007 wird der Zusammenschluss der Teilgemeinden voraussichtlich rechtskräftig. 'Wir haben es nicht anders erwartet', sagte Pfarrer Christoph Rau am Dienstagabend bei der Sitzung des Gesamtkirchengemeinderats. Kleine Schönheitskorrekturen an der Ortssatzung sind zwar noch nötig, ein Hindernis auf dem Weg zur Großgemeinde wird das aber wohl nicht sein.
Kleinere Schwierigkeiten haben die Kirchengemeinderäte gleichwohl zu überwinden. Eine Liste der Punkte, die es noch abzuarbeiten gilt, legte Prof. Walter Habenicht, Vorsitzender des Gesamtkirchenbeirats, dem Gremium vor. Es muss sich unter anderem Gedanken darüber machen, was mit den finanziellen Rücklagen der Teilgemeinden geschieht, wie künftig mit zweckgebundenen Spenden verfahren werden soll und wie künftig Veranstaltungen wie Basare und deren Termine koordiniert werden sollen. Kirchengemeinderat Albrecht Tschackert gingen diese Überlegungen nicht weit genug: Angesichts der klammen Finanzlage müsse sich die Kirchengemeinde auch mit 'Synergieeffekten durch Zusammenlegung organisatorischer Strukturen, die wir derzeit mindestens vierfach haben', befassen. Tschackert nannte als Beispiele Pfarrämter und Sekretariate.
Auch beim Thema Seelsorgebezirke tun sich laut Walter Habenicht 'eine Menge Möglichkeiten auf. Wir haben Gestaltungsspielraum, und den sollten wir nutzen'. Obwohl die Martinsgemeinde, die sich auch um Pattonville kümmert, mehr zu tun hat als andere Teilgemeinden, würden die Pfarrer die Einteilung der Bezirke aber am liebsten so belassen, wie sie ist, berichtete Rau von der jüngsten Dienstbesprechung. 'Die Bezirke haben sich so eingeprägt', argumentierte Rau. Gerade älteren Menschen sei der Bezug zu ihrem vertrauten Seelsorger wichtig. 'Diese Beziehungen sollten wir nicht ohne Not kappen', unterstrich Pfarrer Karlheinz Hering. Rau schlug vor, die Martinsgemeinde von anderen Aufgaben - etwa der Betreuung des Awo-Heims am Stadtgarten - zu entlasten.
Aus Reihen des Kirchengemeinderats ernteten die Pfarrer Widerspruch. Die Fusion der Gemeinden biete die beste Gelegenheit, auch die Bezirke neu einzuteilen, plädierte Gerhard Niebling für eine Umstrukturierung. Die Entscheidung für eine Verteilung der Seelsorgebezirke liegt letztlich beim Kirchengemeinderat. Sie soll bis Mai getroffen werden.
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