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Mut und Gelassenheit für die Arbeit im Garten
Veröffentlicht am 05.03.2007
in Kornwestheimer Zeitung
Veröffentlicht am 05.03.2007
'Mut und Gelassenheit für die Arbeit im Garten'
Die Johannesgemeinde heißt Pfarrerin Fraukelind Braun willkommenKornwestheim. Viele Blumen und Pflänzchen hat es gestern für Fraukelind Braun, die neue Pfarrerin der Johannesgemeinde, gegeben. Zahlreiche Gemeindemitglieder haben sie bei ihrer Investitur in Kornwestheim willkommen geheißen. Von Kathrin Klette
'Wer ist sie? Wie sieht sie aus?' Dies seien gewiss Fragen, die sich viele der Gemeindemitglieder vor ihrem Gang zum Gottesdienst gestellt hätten, bemerkte die neue Pfarrerin vor ihrer ersten Predigt. Bewusst habe sie deshalb einen Text aus dem Johannesevangelium ausgewählt, der davon handle, wie viele Menschen einst bei dem Besuch des jüdischen Erntedankfestes zum ersten Mal einem Mann namens Jesus begegnet seien, von dem sie bisher nur gehört, den sie aber nie selbst getroffen hätten.
Begrüßt wurden die Besucher des Festgottesdienstes von Tiloudin Anjarwallá an der Orgel, der die Gemeinde auch während des Gottesdienstes bei den verschiedenen Kirchenliedern begleitete und die Beiträge der Johanneskantorei unter der Leitung von Mirjam Budday tatkräftig unterstützte.
Der Chor gab unter anderem den Gospel 'Lord, listen to your children's prayer' und das Lied 'Der Herr ist mein Hirte' zum Besten.
Nachdem sie sich kurz vorgestellt hatte, bekundete Fraukelind Braun, wie glücklich sie darüber sei, in diese Gemeinde als Pfarrerin gewählt worden zu sein. Pfarrerin Gisela Vogt, stellvertretende Dekanin in Ludwigsburg, verglich in ihrer Ansprache die Gemeinde mit einem Blumengarten voller verschiedener Blumen, in dem Fraukelind Braun eine besondere Verantwortung zuteil würde. Dabei wünschte sie der neuen Pfarrerin viel Mut und Gelassenheit, 'denn das braucht man, wenn man im Garten arbeitet'.
Auch die beiden Zeugen der Investitur, Regine Pflüger-Gronbach und Michael Dullstein, sowie Gemeindepfarrer Ulrich Theophil erhofften sich für Fraukelind Braun eine wunderbare Zukunft in ihrer neuen Gemeinde. Auf dem anschließenden Stehempfang brachten neben den verschiedenen Mitgliedern der Johannesgemeinde auch Oberbürgermeister Dr. Ulrich Rommelfanger als Vertreter der Stadt und Hermann Waitzmann von der methodistischen Gemeinde ihre Glückwünsche zum Ausdruck.
Während der Oberbürgermeister Pfarrerin Braun in der Stadt willkommen hieß und ihr als kleines Einführungsgeschenk ein Büchlein über Kornwestheims Sehenswürdigkeiten überreichte, hob Hermann Waitzmann in seiner Rede das gute Miteinander zwischen ihren beiden Kirchen hervor und wünschte Pfarrerin Braun alles Gute für ihre Zukunft.
Aus der Gemeinde kamen die Glückwünsche von allen Seiten, sogar von den ganz Kleinen. Die Mädchen und Jungen der Kinderkirche begrüßten ihre neue Pfarrerin mit dem Lied 'Eine Hand voll Erde', das sich im Nachhinein als deren Lieblingslied entpuppte, und wünschten ihr nicht nur ganz viel Spaß und Freude in ihrem Beruf, sondern auch gute und starke Nerven.
Ein weiterer, recht außergewöhnlicher Wunsch kam von den jungen Vertretern des Johanneskindergartens, die sich für die Pfarrerin erhofften, dass sie immer genug zu tun habe, damit ihr niemals langweilig werde. Gemeindediakonin Bettina Zehner verband ihr Grußwort mit einem Ratespiel für die Gemeinde, an dessen Ende das Lösungswort 'Fahrrad' stand. In diesem Sinne wünschte sie Fraukelind Braun Zeit zum 'Einfahren' in die Gemeinde und viel Erfolg beim Finden und Erkunden neuer Wege.
Im Mittelpunkt des Grußworts des Johannesgemeinderats stand dagegen, wie auch schon im vorangegangenen Gottesdienst, das Motto 'Jetzt wächst es auf'. Für das Wachstum von Blumen und Pflanzen sei viel Fürsorge und Pflege notwendig, damit sie eines Tages Früchte tragen und sich fortpflanzen könnten. Aber wie alles auf Erden lebten auch die Pflanzen nicht ewig, sie vergingen und würden zum Nährboden für neues Leben.
Ganz in diesem Sinne hatte Pfarrerin Fraukelind Braun als Begrüßungsgeschenk und Dankeschön für die Glückwünsche einen Korb mit den verschiedensten Blumenzwiebeln mitgebracht, damit sie in den Gärten ihrer Gemeindemitglieder zu prächtigen Blumen heranwachsen können.
Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt
mit freundlicher
Genehmigung der
Kornwestheimer Zeitung
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