Andacht- und Predigt Archiv
Zum Sonntag: Friedensworte
Veröffentlicht am Sa, 26.03.2022
von Thomas Schmückle
„Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.“ Phil.4,7 (Übersetzung Züricher Bibel)
Worte zum Frieden. Sie sind zurzeit überall zu hören. Wir hören und lesen sie als Appelle an den russischen Präsidenten, wir hören sie über eine Videoschalte des ukrainischen Präsidenten an die deutsche Bundesregierung, mit der dringenden Bitte um weitere Unterstützung durch Verteidigungswaffen und wirtschaftlichen Boykott. Der verzweifelte Schrei nach Frieden kommt vor allem von den Opfern des brutalen Krieges in der Ukraine, die in ihren Häusern und Städten von Bomben bedroht werden und von denen, die ihr Heil in der Flucht suchen. Der Ruf nach Frieden, er ist weltweit auf den Straßen bei Friedensdemonstrationen zu hören und auch bei Friedensgebeten in unserer Stadt.
Auch Paulus schreibt in seinem Brief an die Philipper vom Frieden. Er meint den Frieden Gottes. Dieser übersteigt, so Paulus die menschliche Vernunft. Ich lese daraus: Dieser Friede ist mehr als nur eine Vernunftsache. Für einen nachhaltigen Frieden braucht es mehr als nur eine Vernunftentscheidung. Jesus ist den Weg des Friedens gegangen, indem er im Herzen und in Gedanken ganz bei den Menschen war. Wenn wir seinen Frieden annehmen, wird er unsere Gedanken und Herzen bewegen. Gedanken des Friedens, die uns in eine Solidarität mit Menschen führen, deren Leben durch Krieg bedroht ist. Eine Solidarität, die uns zum Handeln führt für Menschen, die auf der Flucht sind vor dem Krieg und bei uns Schutz suchen. Solch ein Friede, der ganz bei den Menschen ist, wird nachhaltig sein, auch wenn wir selbst auf bisher Gewohntes verzichten müssen. Er wird in uns den Wunsch und die Bereitschaft wachhalten selbst für den Frieden aktiv zu sein.
Thomas Schmückle
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