Andacht- und Predigt Archiv
Misereor pflanzt Hoffnungsbäumchen
Veröffentlicht am Sa, 24.03.2012
von Ursula Kaiser
Pastoralreferentin / Kath. Kirche, Sonstige Dienste
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Die Misereor Fastenaktion 2012 ist für viele Kinder ein Hoffnungsbäumchen. Sie steht unter dem Motto „Menschenwürdig leben - Kindern Zukunft geben.“
Welche Zukunft hat ein Mädchen von der Müllkippe in Kalkutta? Welche Perspektiven hat ein Jugendlicher aus einem Drogenviertel in Guatemala-Stadt? Was heißt es für ein Kind, in den Slums von Nairobi aufzuwachsen?
Die Fastenaktion lenkt unseren Blick auf Kinder und Jugendliche in den Elendsvierteln großer Städte. Sie leiden darunter, kein sicheres Dach über dem Kopf zu haben. Genügend Essen und sauberes Trinkwasser fehlen. Schwere Arbeit gehört für die meisten zum Alltag. Diese Lebensumstände machen krank.
Trotz schlechter Startchancen haben diese Kinder eine Chance. Die Projekte von Misereor beweisen, wie viel Kraft und Kreativität Heranwachsende und Erwachsene entfalten, um sich selbst Perspektiven zu erarbeiten. Sie sind echte Hoffnungsbäumchen! So beispielsweise die 16-jährige Soni, die in der Millionenmetropole Kalkutta Tag für Tag als Müllsammlerin und Resteverwerterin auf stinkenden Abfallbergen unterwegs ist. In einem Rehabilitations- und Bildungsprogramm schafft die junge Frau einen Ausweg aus dem Teufelskreis aus Kinderarbeit, fehlender Bildung und Depression. Soni kann ihre Grundschulbildung nachholen und im Trainingszentrum lernt sie einen Beruf, in dem sie einen gerechten Lohn verdient, der ihr bei Bewältigung ihres schwierigen Alltags hilft. Ein Bäumchen, das Grund zur Hoffnung auch für andere Kinder gibt!
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