Fr, 09.08.2019: Die Goldene Regel
„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ (Tobias 4, Vers 15). In vielen Ländern, Kulturen und Religionen gibt es sie, die Goldene Regel. Auch Jesus hat diese durch Wort und Tat in positiver Weise zum Ausdruck gebracht: „…wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch!“ (Lukas 6, Vers 31).
Frank-Michael Steichele, Leiter der neuapostolischen Kirchengemeinde Kornwestheimweiter >>
Fr, 02.08.2019: Music was my first love
Ich liebe Musik. Ich liebe es, Musik zu machen. Und ich liebe es, Musik zu hören. Besonders live. Ein gutes Konzert bleibt mir auf Jahre in Erinnerung. Manche Künstler schaffen es, mich vollkommen in ihren Bann zu ziehen.
Martin Mohns
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Fr, 26.07.2019: HELD
Einmal Held sein. Einmal als Held gefeiert werden. Träumt nicht jeder ein bisschen davon?
Einige Kinder und Jugendliche halten vielleicht in diesen Tagen ein heldenhaftes Schulzeugnis in der Hand und sind stolz auf ihre Noten. Manch ein Erwachsener mag stolz sein, dass er auf der Arbeit die letzten anstehenden Aufgaben noch heldenhaft gemeistert hat vor dem Urlaub.
Manch einer würde sich wünschen, EINMAL Held zu sein, jedoch fühlt er sich angesichts der aktuellen Situation wenig heldenhaft.
Dabei kann jede und jeder ein Held sein. Zumindest bei Gott.
Gott hat schon vor Tausenden von Jahren Menschen auserwählt, die in der Gesellschaft alles andere als heldenhaft waren, um mit ihnen Geschichte zu schreiben: Noah war ein Trinker, Abraham war zu alt, Isaak war ein Tagträumer, Jakob war ein Lügner, Lea war hässlich, Mose hatte vermutlich ein Sprachproblem. Gideon war ängstlich, Rahab war eine Prostituierte, David hatte eine Affäre und war ein Mörder, Jona lief weg von Gott, Petrus verleugnete Jesus dreimal, die Jünger schliefen beim Beten ein, Zachäus war zu klein und Lazarus war tot!
Genau mit solchen Menschen hatte Gott Großes vor und benutzte sie für Heldentaten.
Auch mit uns hat Gott heute Großes vor, wenn wir uns ihm zu Verfügung stellen mit unseren Stärken und Schwächen, mit unserer Zeit und unseren anderen Ressourcen.
Das Gute ist, dass Gott uns für die Heldentaten, die er mit uns vorhat, die nötige Super-Kraft gibt. Er versorgt uns und gibt uns alle Fähigkeiten, die wir brauchen, um seine Heldentaten zu vollbringen. Und in all dem würden wir wissen, dass wir „held“ (englisch = gehalten) sind. Gott trägt uns durch alles und ist bei uns!
Jesus gibt uns eine Anleitung zum „Held-Sein“ an die Hand. Als er einmal gefragt wurde, was das wichtigste Gebot sei, antwortete Jesus: Das erste ist: „Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft.“ Das zweite ist dieses: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Größer als diese ist kein anderes Gebot. (Markus 12,28–31)
Wenn wir uns daran halten, sind wir Gottes Superhelden! Nutzen wir doch die freien Tage im Sommer dazu, Helden zu werden, indem wir Nächstenliebe ganz praktisch leben; für Menschen da sind, die Hilfe benötigen; Zeit verbringen mit denen, die in Vergessenheit geraten sind; uns Gedanken machen, wie Gott uns gebrauchen kann in unserem Umfeld. Heldenhafte Sommerferien Ihnen!
Sabine Hering
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Fr, 19.07.2019: Werft euer Vertrauen nicht weg
„Werft euer Vertrauen nicht weg“ (Hebräer 10,35)
So heißt es in einem Brief im Neuen Testament. Und dieser Apell ist heute so notwendig wie damals.
Werdet nicht müde. Lasst euch nicht einlullen. Lasst euch nicht einreden, es gäbe niemanden, der für eine andere, eine bessere Welt einstünde. Werft euer Vertrauen nicht weg. Gott steht für die neue Welt ein. Gott hat es versprochen, das Land ohne Tod, das Land ohne Tränen. Gott ist leidenschaftlich
und parteilich. Hunger und Ungerechtigkeit sind ihm zuwider. Und Gott ist der, der unserem Leben Vertrauen gibt, der uns ins Leben vertrauen lässt.
Glauben heißt, dass uns das immer wieder neu bewusst wird. Dass wir spüren, erahnen und manchmal vielleicht begreifen, dass Gott in uns lebt und dass wir leben, weil Gott um uns und in uns ist. Und genau deshalb können wir dem Leben auch trauen.
Denken Sie an die Luft, die wir atmen. Sie umgibt uns, sie dringt in uns ein, sie hält uns am Leben. All das ist auch von Gott zu sagen. Er umgibt uns, er lebt in uns, wir leben durch ihn, wir leben in ihm.
Und genau deshalb können wir auch den anderen Menschen trauen und der Zukunft trauen und Gott vertrauen.
Glauben heißt, dieses Vertrauen, dieses Zutrauen in das Leben und in Gott nicht wegzuwerfen. Solange wir leben, können wir nicht aufhören zu atmen. Wir können aufhören zu vertrauen. Aber dann sind wir so gut wie tot. Dann richten wir uns ein mit dem scheinbar unveränderlichen. Dann verlieren wir den Glauben an die neue, die bessere Welt. Dann verlieren wir die Hoffnung, dass bei uns noch etwas passieren kann. Dann verlieren wir die Hoffnung auf Gott und seine erneuernde Kraft
Werft euer Vertrauen nicht weg. Beziehungen können wieder lebendig werden. Wunden können heilen, Menschen verändern sich. Den Armen soll immer noch Gerechtigkeit widerfahren. Die Klimakatastrophe ist zu stoppen. Frieden ist keine Utopie. Wir können das Sterben im Mittelmeer beenden. Wir haben genügend Argumente gegen die Ohnmacht. Die ganze Bibel ist voller Geschichten und Worte, die uns das Vertrauen zurückgeben.
Dorothee Sölle, eine große Lehrerin der Kirche hat das einmal so zusammen gefasst:
„Wir haben den längern Atem
Wir brauchen die bessere Zukunft
zu uns gehören die Leute mit den schlimmeren Schmerzen
bei uns hat schon einmal einer Brot verteilt
das reichte für alle
Wir haben den längern Atem
wir bauen die menschliche Stadt. ...
bei uns ist schon mal einer aufgestanden
von den Toten“
Prälatin Gabriele Arnoldweiter >>
Fr, 05.07.2019: Für wen gehst du?
Neulich im Vorüberfahren sehe ich ein Paar, beide gut gekleidet und mit einer auffallend freundlichen Ausstrahlung, das offensichtlich religiöse Texte für interessierte Passanten bereit hält.
In dem Moment kommt mir die folgende Geschichte in den Sinn, von der ich nur noch Stichworte im Kopf hatte:
Hans-Jürgen Winkler
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Fr, 28.06.2019: Spitzenleistung oder Menschlichkeit
Demnächst werden die mündlichen Prüfungen für das Abitur durchgeführt. Noch einmal setzen die Schülerinnen und Schüler alle ihre Kräfte ein, um eine möglichst gute Präsentation für die Prüfung zu erstellen. Es wird gerätselt, welche Fragen die Prüfer im Anschluss an den Vortrag stellen könnten, damit man möglichst nicht unvorbereitet antworten muss.
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Fr, 14.06.2019: Verhindertes Leben
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Weil sie und ihre Familie Juden sind, verlassen sie 1938 Nazideutschland und wandern nach Amsterdam aus. Anne fühlt sich dort wohl, lernt schnell die Sprache und findet neue Freundinnen.
Horst Rüb
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Fr, 31.05.2019: Carpe diem - „Genieße den Tag“
Carpe diem - „Genieße den Tag“ oder poetischer „Pflücke den Tag“ und genieße ihn als Geschenk. So zumindest empfiehlt es der römische Dichter Horaz in einer Ode vor gut 2000 Jahren.
Hans-Martin Brombach
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Fr, 17.05.2019: Ich packe in meinen Koffer
Bevor ich verreise, hole ich immer meinen schwarzen Koffer vom Schrank und beginne zu packen. Wenn ich dann fertig bin, stehe ich immer verwundert davor, denn egal, ob ich für 3 Tage verreise oder für 4 Wochen: der Koffer ist immer voll!
Bettina Zehner
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Fr, 10.05.2019: Dem Leben verbunden
Ja, wir haben uns daran gewöhnt, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wir möchten darüber frei entscheiden, wohin wir in den Urlaub fahren, wie wir unsere Freizeit gestalten, welche Beziehungen wir pflegen.
Ulrich Theophil
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Fr, 03.05.2019: Nichts kann uns trennen
Mit dem Frühlingserwachen beginnt auch die große Hochzeits-Zeit. Zwei Menschen, die der Meinung sind „Nichts kann uns trennen!“, versprechen sich ewige Treue. Wie schön, dieses Versprechen seinem Partner bzw. seiner Partnerin offiziell vor Gott, der Familie und Freunden zum Ausdruck zu bringen.
Sabine Hering
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Fr, 26.04.2019: Im Zweifel
Seinen Ruf hat er schon längst weg, er wird ihn auch nie wieder loswerden: Thomas der Zweifler, der ungläubige Thomas. Auch mancher von uns wurde schon so benannt. Vielleicht hatter er es gewagt, allzu sicher vorgetragene Weisheiten in Frage zu stellen.
Guido Hirschbühl, Pastoralreferent i. R.
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Fr, 12.04.2019: Unterschiedlich, vielfältig, aber nicht getrennt
Wir gegen die. Unsere Meinung gegen die der anderen.
Seit jeher haben unterschiedliche Menschen zu unterschiedlichen Themen unterschiedliche Meinungen. Und seit jeher schließen sie sich zusammen mit denjenigen, die ihre Meinung teilen.
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Fr, 05.04.2019: Wir brauchen Europa
In diesen Tagen spitzt sich das Brexit-Chaos immer mehr zu. Das britische Parlament kann sich auf keinen Weg einigen, wie mit dem Wunsch der Mehrheit derer, die 2016 an der Volksabstimmung über den Verbleib oder den Austritt aus der EU teilgenommen haben, umzugehen ist.
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Fr, 22.03.2019: Aufblühen Immer wieder kommt ein neuer Frühling
Auch wenn am Morgen noch die Dachziegel mit Reif bedeckt sind – der Frühling ist spürbar. Nach der Zeit der Stürme, der nasskalten und trüben Tage, bricht sich die Sonne Bahn. Überall sprosst es in den Gärten und Parkanlagen. So manche Frühblüher zeigen schon ihre Blütenpracht.
Hans-Jürgen Winkler
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Fr, 15.03.2019: Auf die „innere Stimme“ hören
„Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren“, „Du bist sehr gewissenhaft“, „Sie hat Gewissensbisse“ – Redewendungen, die uns allen bekannt sind.
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Fr, 08.03.2019: Ständig zwitschert es …
Ständig zwitschert es! Bei diesen Worten denke ich nicht an den bevorstehenden Frühling. Twittern ist für viele das große Thema. Schlag auf Schlag geht das in unserer Zeit:
Hans-Martin Brombach
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Fr, 01.03.2019: Mal ehrlich
Der Aschermittwoch steht vor der Tür. Und mit ihm die Möglichkeit sich mit dieser beginnenden Fastenzeit mit seinen Gewohnheiten oder mit seinem Lebensstil oder mit seiner Lebenseinstellung auseinander zu setzen.
Ulrich Theophil
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Fr, 22.02.2019: Eine lebenslange Freundschaft
Jesus hatte auf seinen Wanderungen Jünger, die ihn begleiteten. Mit dem Wort Jünger sind „Schüler“ gemeint. Sie standen ihm sehr nahe und haben viel von ihm gelernt. Unter diesen Anhängern Jesu waren auch Frauen, es gab also auch Jüngerinnen.
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Fr, 15.02.2019: Menschine
Wie naiv waren doch unsere Vorfahren! Wie viele von ihnen träumten ständig davon, jemanden zu unterwerfen: Die Römer hatten es auf „Barbaren“ abgesehen, Fürsten unterwarfen später andere Fürsten, deutsche „Herrenmenschen“ wähnten sich im Kampf mit „unwertem Leben“.
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Die wöchentlichen Andachten evangelischer bzw. ökumenischer Autorinnen und Autoren unter Angedacht (KWZ) werden zeitnah in diesem Archiv erfasst.
Im Gesamtarchiv finden Sie auch noch die wöchentlichen Andachten aus der Rubrik Zum Sonntag (LKZ).