Die Johanneskirche wurde 6. März 1955 feierlich eröffnet. Direkt an die Kirche schloss sich ein großes Gemeindehaus mit integrierter Kirchenpflege an. Die Johanneskirche war damals die größte nach dem 2. Weltkrieg erbaute Kirche in der Ev. Landeskirche Württemberg. Als große Hallenkirche mit ihren beeindruckenden Außenmaßen (41 m lang, 17 m breit, 20 m hoch) sowie der Turmhöhe von 36 m bot sie 800 Menschen Platz. Erbaut wurde sie vom Architekten Prof. H. Seytter.  Seit Juni 2017 wird die Johanneskirche gänzlich umgebaut. Das Gemeindehaus wurde abgerissen und die Gemeinderäume wurden in den hinteren Teil der Kirche und im Turm eingebaut. Um die Kirche herum entstand ein neuer Garten. Am 19. Juli  2020 fand die Wiedereröffnung statt. 

Geschichtliches zur Johanneskirche

In Kornwestheim nahm mit der Jahrhundertwende aufgrund der Salamanderschuhfabrik und dem großen Güterbahnhof die Bevölkerung stark zu. Das Bauerndorf wandelte sich zur Industriestadt. In den neu entstandenen südlichen Stadtteilen wuchs das Bedürfnis nach einer Kirche. 1921 wurde in Bahnhofsnähe eine einfache Holzkirche, die sogenannte „Notkirche“ errichtet. 1927 wurde das Pfarrhaus in der Weimarstr.31 mit einer Schwesternstation fertiggestellt.  Wenige Jahre später folgte ein weiteres Pfarrhaus, das heute in der Mörikestraße liegt. In der Nachkriegszeit konnte endlich die Planung für eine große Kirche aus Stein, die Johanneskirche, umgesetzt werden und die viel zu klein gewordene „Notkirche“ ersetzen, die 1965 abgerissen wurde.