Das Pressearchiv unserer Gemeinde
Wie früher: Schreiben mit Gänsefeder und Tinte
Veröffentlicht am 02.11.2017
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Ich bin gleich fertig“, „Nur noch ein
Wort“, „Bitte, darf ich das zu Ende
schreiben“ – eine Szenerie wie am
Ende einer Klassenarbeit. Keiner wollte
seine Feder aus der Hand legen. Feder? Ja,
Feder. Bei der ChurchNight am frühen
Dienstagabend im PhilippMatthäusHahnHaus
konnten die Kinder einmal –
ganz LutherStyle – mit Gänsefeder und
Tinte schreiben. Ein wahres Erlebnis, das
trotz einiger Schwierigkeiten so richtig
Spaß machte.
„Manchmal war das echt nervig, weil
ich so oft in die Tinte tunken musste“, erklärte
die siebenjährige Paula, fügte aber
schnell hinzu: „Trotzdem war es wirklich
gut.“ Auch Lewin bemühte sich sichtlich,
die kratzige Feder sanft über das Blatt
gleiten zu lassen. Nicht immer mit Erfolg.
„Puh, nicht so einfach wie mit einem
Stift“, stöhnte er kopfschüttelnd. Dennoch
waren alle voll Enthusiasmus dabei,
die vorab gemeinsam ausgesuchten Verse
aus der LutherBibel so schön wie möglich
abzuschreiben.
Doch nicht nur das Schreiben mit
einer Feder stand auf dem Programm. Die
Siebenbis 13Jährigen konnten neben
Buttons in Form von einer Lutherblume –
dem Siegel, das Luther für seinen Briefverkehr
nutzte – auch süße Lutherbrötchen
backen.
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