Andacht- und Predigt Archiv
Zum Sonntag: Hoffnung lässt nicht zuschanden werden!
Veröffentlicht am Sa, 24.04.2021
von Thomas Schmückle
Beim Umzug vor zwei Jahren durfte eine Pflanze nicht fehlen, unser kleiner Kastanienbaum. Den hatten wir schon vor über 15 Jahren in einem Pflanzkübel eingepflanzt. Richtig schön ist er geworden und zierte unsere Terrasse. Kurz vor dem Umzug jedoch mussten wir feststellen, unsere kleine Kastanie hat gelitten. Am dünnen Stamm ging die Rinde ab. Trotzdem – wir wollten ihm noch eine Chance geben in unserem neuen Garten in Ludwigsburg. Und wie ein kleines Wunder hat er sich tapfer behauptet. Und jetzt, wo es wieder in den Gärten blüht, steht er da mit seinen schönen Blättern. Wenn ich ihn so anschaue, wird er mir zu einem Bild der Hoffnung. Hoffnung, dass bereits tot geglaubtes wieder aufblüht und das, obwohl wir außer Gießen nicht viel dazu beitragen.
Ich stelle fest, so erlebe ich es auch immer wieder in meinem eigenen Leben. Zeichen der Hoffnung, die von außen kommen, die mir zukommen als Geschenk. Hoffnung die, wie es Paulus in Röm. 5,5 schreibt in unsere Herzen hineingegossen wurde. Nicht nur Bäume kann man gießen, auch Hoffnung kann fließen und unser Leben füllen, damit wir in der Hoffnung wachsen können. Gott schenkt sie uns, wir dürfen uns dazu, von ihm beschenken lassen. Der unerwartete Anruf von einem Kollegen, der mich darum bittet, einen Menschen in seiner Ausbildung zu begleiten. Der überraschende und schnelle Impftermin, noch dazu zu meinem Geburtstag, den ich wie ein Geburtstagsgeschenk empfinde und sehr dankbar dafür bin. Neben all dem Schweren was mich und viele andere auch derzeit umtreibt ist das doch eine ganze Menge Hoffnung. Hoffnung, die mir sagt: Du wirst gebraucht und du kannst dazu beitragen, dass bei anderen Menschen Hoffnung wachsen darf. Ich möchte Sie liebe Leser einladen, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen und die Hoffnungszeichen in ihrem eigenen Leben zu entdecken. Gott schenkt sie gerne.
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