Andacht- und Predigt Archiv
Zum Sonntag: Hoffnung ist nicht nur ein Wort
Veröffentlicht am Sa, 10.10.2020
von Thomas Schmückle
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Röm.15,13
Hoffentlich geht das alles gut- denke ich beim Lesen der Schlagzeilen, wenn ich die Zeitung lese. Hoffentlich bekommen wir das mit der Corona - Krise noch rechtzeitig in den Griff und die Menschen verhalten sich entsprechend, um verantwortlich damit umzugehen. Hoffentlich besinnen sich die Verantwortungsträger und Saatenlenker bei uns in Europa darauf, unsere demokratischen Werte zu erhalten. Hoffentlich geht die Menschlichkeit gegenüber den Geflüchteten nicht unter. Hoffentlich…Die Hoffnung, so weiß es der Volksmund, stirbt bekanntlich zuletzt. Wie gut, dass Paulus in Röm.15,13 mehr zu sagen weiß über die Hoffnung. Bei ihm stirbt sie übrigens nicht. Sie kann gar nicht sterben, weil sie göttlichen Ursprungs ist. Vom Gott der Hoffnung spricht der Apostel. Mit anderen Worten: Gott selber ist voller Hoffnung. Da wo wir längst die Hoffnung aufgegeben haben für uns selbst und für unsere Welt, da ist Gott voller Hoffnung. Er hofft für uns, mit uns und wenn es sein muss, sogar trotz uns. Gott gibt niemanden auf, weder uns Menschen noch seine Schöpfung.
In einem Liedvers von Eckart Brücken heißt es: „Hoffnung ist nicht nur ein Wort, Hoffnung, das sind Worte und Taten. Der Gott der Hoffnung ist unter uns am Wirken, wo wir nicht nur das Negative sehen und beklagen, sondern selbst bereit sind Verantwortung füreinander zu übernehmen. In ganz alltäglichen Situationen kann das geschehen, wo es gilt Rücksicht aufeinander zu nehmen, auf die Gesundheit meiner Mitmenschen beim Einkauf oder in der Bahn beim Beachten der Hygieneregeln bezüglich der Corona- Krise. Wo immer wir der Hoffnung die Hand reichen, wird sie uns und andere immer mehr beschenken. Gott sei Dank, der für uns selbst diese Hoffnung ist.
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