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Zum Sonntag: Auferstehung hopp oder top
Veröffentlicht am Sa, 17.04.2021
von Pfarrer Christian Lehmann
Ostern liegt schon wieder zwei Wochen hinter uns. Doch eigentlich ist jeder Sonntag ein Tag der Auferstehung. Es ist ja ursprünglich der erste Tag der jüdischen Woche, an dem Maria und andere Frauen zum Grab von Jesus gehen und ihn nicht mehr darin finden. Ein Engel muss den Verdutzten auf die Sprünge helfen: „Ihr sucht Jesus, der gekreuzigt wurde. Er ist nicht hier, sondern Gott hat ihn auferweckt, wie er gesagt hat.“
Darum heißt der Sonntag in anderen Sprachen „Tag des Herrn“, zum Beispiel im Griechischen. Oder im Spanischen, wo er den klangvollen Namen „Domingo“ trägt.
Nun ist Ostern eigentlich kein nettes Frühlingsfestchen, auch wenn es durch Schokoeier, Schokohasen oder Schokohühner versüßt und verniedlicht wird. Ostern ist eigentlich ein Ereignis, das jede und jeden von uns vor die wichtigste Entscheidung ihres und seines Lebens stellt! Der amerikanische Pastor und Bestseller-Autor Timothy Keller formuliert das so: „Wenn Jesus von den Toten auferstand, dann müssen Sie alles annehmen, was er sagte. Wenn er nicht von den Toten auferstand, warum sollten Sie sich dann um das kümmern, was er sagte? Die Sache, an der also alles hängt, ist nicht, ob Sie die Lehre von Jesus mögen oder nicht, sondern ob er von den Toten auferstand oder nicht.“
Ich nenne das einmal „Auferstehung hopp oder top“: Wenn dieser Jesus tatsächlich aus dem Grab kam und das neue, ewige Leben gebracht hat, dann kann ich ihm ganz vertrauen, dann glaube ich alles, was er sagt, und dann soll mein Leben ihm gehören. Wenn die Sache mit Ostern jedoch nicht stimmt, dann war der Wanderprediger aus Nazareth vielleicht ein netter Kerl mit interessanten Ideen, mehr aber auch nicht. Wenn Jesus, der Herr, lebt, dann wähle ich ihn ganz; wenn nicht, dann gar nicht. Wie entscheiden Sie sich?
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